

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Bereits jetzt, nach gut zwei Jahren Pandemiegeschehen, hat sich unglaublich viel geändert. Corona hat einige Entwicklungen rasant beschleunigt und den Berufsalltag vieler von Grund auf verändert. Die Pandemie habe eine historische Revolution der Arbeitswelt angeschoben, meint Professor Nick Kratzer vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München e.V. (ISF). Vor der Pandemie hätten viele Arbeitgeber Vorbehalte gegenüber Homeoffice gehabt, obwohl eine Studie seines Instituts bereits 2014 gezeigt hatte, dass es den meisten Arbeitnehmern nicht ums Private ging, sondern um eine Einsparung von Zeit für den Arbeitsweg. Die Pandemie nötigte zunächst viele Arbeitgeber, ihre Belegschaft ins Homeoffice zu schicken – später zeigten sich viele überzeugt von diesem Modell. Doch welche Vor- und Nachteile bergen Homeoffice und andere Arbeitsmodelle?
Der massive Einsatz von mobiler Arbeit wegen der Pandemie hat mich zum Befürworter flexibler Nutzung des Arbeitsplatzangebotes gemacht.
Christian Gnaß, CEO/Geschäftsführender Gesellschafter emco Group
Derzeit arbeitet laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.500 Erwerbstätigen über 16 Jahren die Hälfte aller Erwerbstätigen (50 %) hierzulande vollständig oder teilweise im Homeoffice oder mobil. Flexible Arbeitsformen sind gefragt. Von ‚New Work‘ versprechen sich die Befragten, dass sie ihre Arbeitszeit frei einteilen können (95 %), ihre Leistungs- und Lernziele selbst bestimmen (95 %) und sich generell einer sinnstiftenden Beschäftigung widmen können (91 %). Neun von zehn Erwerbstätigen (88 %) würden gern nach der Pandemie zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten, acht von zehn (80 %) an einem festen Arbeitsplatz, allerdings in einem Einzelbüro. 71 % finden, dass mobiles Arbeiten viel stärker genutzt werden sollte.
In diese Richtung gehen auch die Erwartungen von Nick Kratzer. Laut ihm werden Co-Working-Spaces, Homeoffice und betriebliches Büro einander ergänzen. Eine Herausforderung besteht darin, dass Arbeitsschutz und betriebsmedizinischen Angebote entsprechend adaptiert werden müssen. Zumal inzwischen viele Studien belegen, dass die Arbeitnehmer im Homeoffice mehr arbeiten als im betrieblichen Büro. Auch diese Erkenntnis hat viele Arbeitgeber für neue Modelle empfänglich gemacht, sodass flexible Arbeitsmodelle inzwischen Einzug ins Arbeitsleben gehalten haben – eine der Folgen ist, dass beispielsweise die Trennung von Wohn- und Arbeitsort entfällt. Zwar hätten viele Menschen in der Coronazeit gelernt ihre Arbeit zuhause zu organisieren und sich technisch das Notwendige anzueignen, doch ist die Notlage geeignet, dauerhafte Lösungen bereitzustellen?
Bei der emco Group hat man viele dieser Fragen bereits beantwortet. Hier gilt traditionell ein Hauptaugenmerk in Sachen Personalführung der Zufriedenheit der 1.300 Mitarbeitenden, in die ordentlich investiert wird. Das fängt bei der Arbeitszeit an. „Mit flexiblen Arbeitszeiten und mobilen Arbeitsplätzen tragen wir zur Verbesserung des Gleichgewichts zwischen Berufs- und Privatleben bei. Beide Themen sind in einer Betriebsvereinbarung geregelt“, erklärt Geschäftsführer Christian Gnaß. Auch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt das als familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnete Unternehmen die beschäftigten Väter und Mütter: individuelle Arbeitsmodelle und eine geregelte Notfallbetreuung über qualifizierte, zertifizierte Tagesmütter werden ebenso angeboten wie ein einwöchiges Sommerferiencamp für die Kinder der Belegschaft. So wird sowohl die Arbeit vor Ort als auch im Homeoffice möglich.
Je nach Terminen oder Aufgaben kann ich jetzt wählen, ob ich zuhause im stillen Homeoffice oder im belebenden Umfeld bei den Kollegen arbeiten möchte. Wunderbar, dass es diese Möglichkeiten jetzt gibt.
Ute Hoppe, Corporate Architecture Expert emco Group
Ein Gespräch mit Ute Hoppe: Hier zum Interview
Dennoch: Nick Kratzer gibt zu bedenken, dass viele Details beachtet werden müssen, wenn es um Homeoffice und mobile Arbeit geht: Welche Herausforderungen birgt die Bildschirmarbeit? Was zeichnet einen guten Bürostuhl aus? Wie steht’s zuhause um die Versicherung? Und was ist eigentlich mit den Themen Daten- und Gesundheitsschutz? Auch die Frage nach Kommunikation und Begegnung muss betrachtet werden, denn hier haben viele Menschen in der Coronazeit zuhause festgestellt, dass etwas fehlt. Vor diesem Hintergrund werde insbesondere die Bedeutung von Co-Working-Spaces zunehmen. Ein bezahlbarer Arbeitsplatz auf Zeit, die Einsparung eines Dauerbüros und die gemeinsame Nutzung von Kopierer, Küche uvm. – das Ganze nah am Wohnort und gemeinsam mit anderen, ein zukunftsfähiges Modell. Doch auch im Garten oder im Zug ist mobiles Arbeiten möglich. Nur fehle es noch an Regulierungstools und mentalem Coaching für alle, die die Transformation der Arbeitswelt mitgehen.
Innerhalb kürzester Zeit hat uns die IT mobile Arbeitsplätze bereitgestellt, über das Intranet wurden wir täglich über aktuelle Ereignisse informiert, und wir Kollegen haben alle an einem Strang gezogen und uns gegenseitig bei Problemen unterstützt.
Thorsten Krieger, Corporate Video Marketing Expert /
Marketing Communcation Manager emco Group
Ein Gespräch mit Thorsten Krieger: Hier zum Interview
Auch das Beratungsunternehmen Deloitte kommt in seinem Report From survive to thrive: The future of work in a post-pandemic world zu dem Schluss, dass eine grundlegende Anpassung des Arbeitsplatzes angesagt ist. Dabei geht es nicht nur um die physische Umgestaltung, aber auch. Das beginnt beim gesunden, funktionalen Arbeitsplatz im Büro ebenso wie im Homeoffice. Natürlich gehören dazu durchdachte Bürogeräte. Die liefert seit Jahrzehnten die Firma Novus – mit Lochern und Tackern, aber auch mit innovativen Arbeitsplatzsystemen, die auf jedem Schreibtisch einsetzbar sind: Höhenverstellbare Halterungen für Monitore, Licht und Hygieneschutz ermöglichen ein ergonomisches Arbeiten. So tragen sie zur Gesundheit am Arbeitsplatz bei. Für die richtige Ausleuchtung des Schreibtisches sorgen die energiesparenden Attenzia Arbeitsplatzleuchten, die die Leistungsfähigkeit steigern und smart zu bedienen sind. Den Schmutzeintrag ins Bürogebäude, Co-Working-Space oder Homeoffice reduzieren wirksam die Eingangsmatten von emco Bau, allen voran die 3-Zonen-Reinigung. Und überall da, wo die Sanitärräume von mehr als einer Person genutzt werden, bieten berührungslose Produkte von emco Bad zusätzliche Hygiene in (Post-)Pandemiezeiten.
Toilettenpapierhalter, Duschstange und Co. zählen zu den Selbstverständlichkeiten im Bad, doch ihnen kommt auch eine wichtige gestalterische Rolle zu, denn sie setzen entscheidende Akzente, werten das Bad optisch auf und sind unverzichtbare Alltagshelfer. Hier bietet emco eine große Auswahl und mit der Accessoire-Serie CUE insgesamt 15 Produkte für Waschtisch, Wanne, Dusche und WC, die von Nexus Produkt Design entworfen wurde. Als zweite Serie aus dem Hause emco kann sie mit dem emco glue system befestigt werden. Das heißt: wahlweise schrauben oder kleben. Das Besondere an den Accessoires ist ihre klare Formgebung und schlichte Eleganz, die sie für jedes Badinterieur prädestiniert. „Cue überzeugt mit ästhetischem Design aus planen Flächen und definierten Radien“, erklärt Michael Kleber, Geschäftsführer emco Bad. Alle Produkte sind in Chrom erhältlich, die Glasteile bestehen aus mattiertem Kristallglas. Das Produktportfolio umfasst unter anderem Toilettenpapierhalter und WC- Bürstengarnituren, Flüssigseifenspender, Glas- und Seifenhalter sowie Bade- und Handtuchhalter.
Die Arbeit im Homeoffice spart Kosten, steigert die Produktivität und kann gut für die Umwelt sein. Doch gibt es auch Nachteile? Ein Gespräch mit Christian Gnaß, CEO/Geschäftsführender Gesellschafter emco Group.
Hat sich Ihr Blick auf das Thema ‚Homeoffice‘ im Laufe der Pandemie verändert?
Wir hatten glücklicherweise bereits eine Betriebsvereinbarung zur mobilen Arbeit abgeschlossen und unsere IT-Systeme darauf eingerichtet. Ich persönlich war jedoch skeptisch, ob diese Art der Arbeit das gleiche Leistungsniveau erreicht, wie der klassische Einsatz im Büro. Der massive Einsatz von mobiler Arbeit wegen der Pandemie hat mir das Gegenteil bewiesen und mich zum Befürworter flexibler Nutzung des Arbeitsplatzangebotes gemacht.
Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bezüglich neuer Arbeitsmodelle?
Die Vorteile liegen sicherlich in der freieren Gestaltung des Arbeitstages und der effizienten Nutzung der vorhandenen Kapazität. Obgleich während der Pandemie oft mehrfache Belastungen (Schul- und Kitaschließungen, Erkrankungen im familiären Umfeld etc.) zu meistern waren, haben es die Mitarbeiter dennoch geschafft ihre Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen. Auch die Eigenverantwortung in den Teams gegenüber den Kollegen, mit denen häufig im Wechsel Remote oder in Präsenz gearbeitet wurde, ist zu höherer Qualität gewachsen.
Nachteilig empfinde ich bei langfristiger Arbeit ohne echten, dreidimensionalen Kontakt, den Verlust der emotionalen Bindung der Mitarbeiter untereinander. Langfristige Beziehungen sehe ich weniger gefährdet als das ‚Hineinwachsen‘ in ein Team und den notwendigen Aufbau sozialer Bindung an die Kollegen und das Unternehmen.
Eine ‚Unternehmenskultur‘ ist nur schwer vermittelbar, da sich die Kommunikation im digitalen Meeting auf ein Minimum reduziert. Das ist zwar effizient, ersetzt aber nicht das Vergnügen eines Gesprächs in der Cafeteria oder den Austausch über Erlebnisse des Vortages beim gemeinsamen Spaziergang in der Mittagspause.
Das Instrument der informellen Organisation mit den entsprechenden Lernerfahrungen im Unternehmen geht verloren und erfordert eine deutlichere Definition der Anforderung an den Job.
Welche Umstrukturierungen zieht New Work in Ihrem Unternehmen nach sich?
Die eingangs genannte IT-Infrastruktur war glücklicherweise zu Beginn der Pandemie bereits eingerichtet bzw. befand sich in der Einführung. Insofern waren ausreichend Datenvolumina, Leitungen, PCs etc. vorhanden, um die Menschen mit funktionierenden Arbeitsmitteln daheim auszustatten. Wir werden zukünftig den Stand der Technik in dieser Beziehung halten und ständig modernisieren. Darum sind wir von eigenen Rechnern zum Modell ‚Workplace as a Service‘ gewechselt, welches die Hard- und Software ständig aktuell hält.
Wir werden das Einzugsgebiet für Mitarbeiterakquisition deutlich erweitern, da tägliches Pendeln kein einschränkender Faktor mehr sein muss.
Zukünftige Verwaltungsgebäude werden anders geplant werden, als es vor zwei Jahren noch der Fall gewesen wäre.
Dienstreisen und Messen werden selektiver betrachtet werden und somit auch nachhaltiger bewirtschaftet werden.
Werden Sie dem Modell Homeoffice künftig einen festen Platz in der Unternehmensorganisation einräumen?
Auf jeden Fall. Wir haben die bestehende Betriebsvereinbarung erweitert und gehen für die Zukunft mit einer Verteilung von 60 % Präsenz- und 40 % mobiler Arbeit ins Rennen. Wir werden sehen, ob diese Verteilung sich bewähren wird oder ob es Nachbesserungsbedarf gibt.
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