Der neue Flughafen von Guelmim in Marokko ist in eine bestehende militärische Infrastruktur integriert, die sich ungefähr drei Kilometer nördlich der Stadt befindet. Als übergeordnete Ziele der Architektur waren Einfachheit, Effizienz und Erweiterbarkeit als Grundvoraussetzung für die dauerhafte Erhaltung des Flughafens, definiert. Unter dieser Prämisse entstand in zwei Phasen ein neues Flughafengebäude parallel zu den Landebahnen.

Die Architektur spielt mit Licht und Schatten

Das Terminalgebäude besteht aus zwei hohen Hallen, die die Wartebereiche beherbergen – auf der einen Seite mit Blick auf die Landschaft, auf der anderen Seite auf die Landebahnen. Schutz bieten breite Überhänge und eine lichtdurchlässige Fassade. Die Fassade ist mit perforierten Paneelen aus Metall verhängt, die Schatten und Licht einfärben und subtil dekorative Motive der Region in Marokko widerspiegeln. Das geradlinige Hauptgebäude, das sich zwischen der Zollzone und der zollfreien Zone befindet, ist mit einer Terrasse versehen, die das Herz des Gebäudes mit natürlichem Licht versorgt, was dem Flughafen eine einladende Atmosphäre verleiht.

Der Flughafen bietet hohe Transparenz und gute Orientierung

Um eine teure technische Ausstattung zu vermeiden, wurde die Architektur vom Architekturbüro Groupe3Architectes so konzipiert, dass eine maximale Menge an natürlichem Licht und Luft hineingelangen. Die Sicht nach außen und die hohe Transparenz erleichtern zudem den Nutzern die Orientierung im Gebäude. Ein gelungenes Beispiel für einen Flughafen, der mehr als nur ein Transportknotenpunkt ist.

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