

Die Arbeit im Homeoffice spart Kosten, steigert die Produktivität und kann gut für die Umwelt sein. Doch gibt es auch Nachteile? Nicht jeder arbeitet gern im Homeoffice, oder? Ein Gespräch mit Thorsten Krieger, Corporate Video Marketing Expert / Marketing Communcation Manager emco Group.
Wie hat sich Ihr Arbeitsalltag in der Pandemiezeit verändert?
Mein Arbeitsalltag hat sich sehr stark verändert. Dadurch, dass ich deutlich mehr Zeit im Homeoffice verbringe, kann ich meine Aufgaben viel schneller erledigen. Ich ertappe mich häufig dabei, wie ich bereits vor dem Frühstück am Rechner sitze, die ersten E-Mails checke und meine anstehenden Projekte für den Tag vorbereite. Die Fahrt zur Arbeit, das Begrüßen der Kollegen, der Gang zum Kaffeeautomaten, Pläuschchen hier, Pläuschchen da – all das entfällt. Stattdessen kann ich mich ohne Ablenkung auf meine Arbeit konzentrieren. Da ich die meiste Zeit im Filmschnitt sitze und dafür Ruhe benötige, heiße ich den veränderten Alltag im Homeoffice auf jeden Fall willkommen.
Dennoch möchte ich die Arbeit im Firmen-Büro nicht missen, da ich den Austausch mit Kollegen sehr schätze. Ich erfahre, an welchen Projekten die Mitarbeiter sitzen und kann mich durch Gespräche auf den neuesten Stand bringen. Ich bin auch der Meinung, dass das Zwischenmenschliche, der Austausch über private Dinge, nicht zu kurz kommen darf und ebenso zum Arbeitsalltag gehört.
Für mich als Kreativer sind Begegnungen mit anderen Menschen enorm wichtig, denn dadurch bekomme ich Input für neue Ideen. Trotz allem bleibt die Fahrt ins Büro nicht aus, da ich Content Creator vor Ort sein muss. Filme über die emco Group und die einzelnen Geschäftsbereiche kann ich schließlich nicht von zu Hause drehen.
Wie verändert die Arbeit im Homeoffice Ihr Privatleben – welche Vor- und Nachteile sehen Sie?
Das Privatleben und die Arbeit vermischen sich zusehends. Vor Corona habe ich mich morgens zuhause fertig gemacht, gefrühstückt und bin dann zur Arbeit gefahren. Und erst mit Feierabend und der Fahrt nach Hause habe ich mich wieder mit privaten Dingen beschäftigt. Jetzt im Homeoffice bekomme ich natürlich mit, wenn beispielsweise der Paketbote an der Tür klingelt, und diesem öffne ich dann auch die Tür.
Diese Freiheit gönne ich mir einfach, denn ob ich mir im Büro einen Kaffee hole und mit Kollegen plaudere – oder den kurzen Gang zur Haustür antrete, wo liegt da der Unterschied? Außerdem steigern Dinge wie dieses kleine Beispiel enorm die Work-Life-Balance: Ich kann meine Arbeit effektiver erledigen und habe nach Feierabend deutlich mehr Freizeit, da ich ja jetzt nicht mehr zur Post muss, um das Paket abzuholen. Mich macht dieses moderne Arbeitsmodell sehr glücklich, und die Freude an meiner Arbeit bei der emco Group steigert sich immens. Ich bin froh über das wunderbare Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, und ich bin auch ein klein wenig stolz, für so ein umdenkendes Unternehmen zu arbeiten.
Wie sieht Ihre Traumvorstellung vom Arbeiten aus: lieber im Büro mit den Kollegen, zuhause oder in einer Mischform?
Definitiv die Mischform, in der ich selber entscheiden kann, ob ich ins Büro fahre oder vom Homeoffice aus arbeiten möchte.
Fühlen Sie sich gut gerüstet für digitales Arbeiten?
Auf jeden Fall, da ich mit einem perfekt funktionierenden mobilen Arbeitsplatz ausgerüstet bin: Mein Smartphone und Laptop laufen einwandfrei, das WLAN rennt, ich habe ein ruhiges Büro und kann mich jederzeit über Teams mit den Kollegen austauschen.
Welche Auswirkungen hat das neue Arbeitsmodell auf Ihre Beziehung zum Unternehmen?
Die Beziehung zum Unternehmen wurde weiter gestärkt. Ich finde es zum einen faszinierend, wie schnell die emco Group die Corona-Krise in Angriff genommen und gemeistert hat. Innerhalb kürzester Zeit hat uns die IT mobile Arbeitsplätze bereitgestellt, über das Intranet wurden wir täglich über aktuelle Ereignisse informiert, und wir Kollegen haben alle an einem Strang gezogen und uns gegenseitig bei Problemen unterstützt. Zum anderen schätze ich es sehr, dass uns Arbeitnehmern das Vertrauen geschenkt wurde, von zu Hause aus zu arbeiten. Und genau dieses Vertrauen möchte ich der emco Group auch zurückgeben. Von daher kann ich durchaus sagen, dass sich die Beziehung und die Identifikation zum Unternehmen deutlich gestärkt hat.