
„Bauhaus-Architektur“ ist zeitlos – ihre Prinzipien sind sichtbar.
Das Bauhaus wirkt bis heute: Die Architektur der weltbekannten Design- und Architekturschule aus Weimar war wegweisend für die nachfolgenden Generationen und überzeugt bis heute mit ihrer klaren, bis ins Detail umgesetzten Formensprache. Obwohl die Bauhaus-Zeit nur 14 Jahre dauerte, gilt sie als Meilenstein – mit gutem Grund.
Die Konzentration auf das Wesentliche, die alles Überflüssige ausspart, und die Optimierung von funktionalen Abläufen, um schneller und preisgünstiger zu produzieren, waren unter anderem Kernthemen der Bauhaus-Lehre. Es wurden völlig neue Konzepte des Wohnens erdacht: Mehrzweckräume oder die „Frankfurter Küche“, der Vorläufer der Einbauküche, zeugen davon. Mit einer nie dagewesenen Reduktion auf das Einfache, Funktionale gingen die Bauhäusler ganz neue Wege. Dies galt auch für Materialien, Formen und Farben. Rot, Gelb und Blau, Quadrat, Kreis und Dreieck – weniger ist mehr und erzeugt durchaus einen Wiedererkennungswert.
Dem Bauhaus ist es auch zu verdanken, dass zu jener Zeit neue Konzepte fürs Wohnen erdacht wurden, die dem Arbeiter- und Kleinbürgertum dienen sollte. Man schuf die Abläufe und Mittel, um günstig und doch hochwertig zu bauen. Die Problemstellung damals war dieselbe wie heute. Doch nicht jeder große Baumeister der Zeit zählte zum Bauhaus. Bruno Taut beispielsweise, der in den 1920er-Jahren zahlreiche Großsiedlungen baute, war ein Vertreter des „Neuen Bauens“, gleichwohl mit den Bauhaus-Ideen vertraut und sicher auch davon beeinflusst. So arbeitete er mit bestimmten Farbschemata und modularen Bauteilen – eine Methode, die auch heute im Bauen vermehrt angewendet wird (wir berichteten hier im Online-Magazin).
Die Konzentration aufs Wesentliche, die Aussparung alles Überflüssigen, die Optimierung
Heute werben Wohnbaugesellschaften und Fertighaushersteller gern mit dem Bauhaus-Stil – das typische Bauhaus an sich gibt und gab es aber nicht. Es ist eher so, dass sich vom Bauhaus ausgehende Strömungen unter dem Begriff „Klassische Moderne“ zusammenfassen lassen. Gemeinsam ist ihnen, dass eine hohe Funktionalität immer auch mit Wertigkeit und Identität einhergehen soll. Das aktuell nicht mehr wegzudenkende wichtige Stichwort Nachhaltigkeit gehört bei den derzeitigen Vertretern der klassischen Moderne natürlich ebenso dazu. Die Formensprache ist reduziert und minimalistisch, signifikant und verständlich.
Ein paar typische Merkmale der Bauhaus-Architektur:
• schlichte und klare Architektur
• minimalistischer Stil
• gerade Linien, Formen und Farben
• kubische Formensprache
• weiße Putzfassade, dunkle Fenster
• große Glasflächen und liegende Fensterbänder
• flexible und passgenaue Einbaumöbellösungen
Wer Wert auf einen klassisch-modernen Stil legt, hört natürlich nicht bei der Architektur auf – ebenso wenig wie die Bauhäusler. Bis ins Detail wurden und werden auch innenarchitektonische und dekorative Elemente gestaltet. Das betrifft auch das Badezimmer. Formschöne, zeitlose Accessoires sorgen hier für ein hochwertiges, funktionales Ambiente. Ein gelungenes Beispiel sind die Accessoires aus der neuen Serie flow von emco Bad. Ein bezahlbares Charakter-Statement, das sich mühelos in eine moderne Badezimmer-Optik einfügt.
Im Oktober war emco Bau Aussteller auf der ARCHITECT@WORK in Berlin. Eine rundum erfolgreiche...
Mehr erfahrenVor mehr als 1.200 Jahren machte Karl der Große Aachen zum Mittelpunkt seines sagenhaften Reiches....
Mehr erfahren