
Nachhaltiges Bauen hat viele Facetten – natürliche, nachwachsende Materialien zählen ebenso dazu wie begrünte Fassaden.
Zuweilen kommt es uns so vor, als sei Nachhaltigkeit ein relativ neuer Begriff, doch das stimmt nicht. In der Forstwirtschaft war schon vor etwa 300 Jahren, im 18. Jahrhundert, von Nachhaltigkeit die Rede. Unter einer nachhaltigen Forstwirtschaft verstand man seinerzeit, dass nicht mehr Bäume gerodet wurden, als in derselben Zeit nachwachsen konnten. Heute hat Nachhaltigkeit in alle Lebensbereiche Einzug gehalten. Auch das Bauen lässt sich nachhaltig gestalten. Dafür gibt es festgelegte Kriterien.
National wie international ist Nachhaltigkeit eins der ganz großen Zukunftsthemen. Bauwerke sind dabei aufgrund ihrer langen Nutzungsdauer und des großen Energie- und Ressourcenverbrauchs ein extrem relevanter Bereich. Nachhaltiges Handeln bedeutet stets, ökologische, ökonomische und soziokulturelle Gesichtspunkte gleichberechtigt zu berücksichtigen, um kommenden Generationen eine intakte Umwelt und faire Lebenschancen zu hinterlassen. Was bedeutet das fürs Bauen?
Nachhaltiges Bauen bezieht alle Aspekte des Bauens mit ein: Konstruktion und Baustoffe, Heizsystem und Abwasseraufkommen, Flächenverbrauch und Gebäudeform sowie vieles mehr. Beim nachhaltigen Bauen soll die ökologische Qualität durch den Einsatz umweltfreundlicher Materialien und Bauverfahren gesichert werden. Dabei wird nicht nur das Gebäude an sich, sondern auch sein kompletter Lebenszyklus berücksichtigt. Zunächst ist da allerdings die Frage nach der Bauweise – hier stehen beispielsweise Mauerwerks-, Holz- oder Strohballenbau zur Wahl. Das Genehmigungsverfahren wird nicht aufwändiger, wenn man sich für eine ökologische Bauweise entscheidet – lediglich bei begrünten Dächern kann es etwas komplizierter werden. Ökologische Baustoffe erkennt man nicht nur an ihrer Umweltfreundlichkeit in der Anwendung, sondern auch an der Herstellung bzw. Gewinnung. Zu vermeiden sind daher beispielsweise Kunststoffe auf Rohölbasis oder Dämmwolle.
Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind Ressourcenschonung und Energieeffizienz nicht weit – und damit einhergehend auch Umwelt und Gesundheit. Das zeigt sich beispielsweise an der zunehmenden Zahl der Holzhäuser: 2019 wurden 18 % aller neuen Wohngebäude aus Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie oder anderem Holz erbaut. Im Jahr 2000 waren es noch 13. Auch die Zahl der Strohballenhäuser steigt. Besonders deutlich aber zeigt sich die Beliebtheit des nachhaltigen Bauens an den Heizungssystemen: 2019 wurden bereits 48 % aller neu errichteten Wohngebäude mit erneuerbarer Energie beheizt, 2015 waren es noch 38 %. aus. Und das, obwohl immer wieder die Aussage im Raum steht, nachhaltiges Bauen sei teurer als konventionelles Bauen. Doch wenn man zu den Herstellungskosten die Folgekosten über mehrere Jahrzehnte addiert, relativieren sich die Kosten. Attraktiv wirkt sich hier auch die Förderung der KfW-Bank für Energieeffizienzhäuser aus.
Der Bund fördert gezielt den Bau oder Kauf von Eigenheimen mit Nachhaltigkeitsnachweis. Um die nachhaltige Qualität eines Gebäudes zu bestimmen, gibt es verschiedene Zertifizierungsverfahren für Gebäude. Hierzulande haben sich die folgenden bewährt:
• Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
• Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für
Bundesgebäude (BNB)
• Building Research Establishment Environmental
Assessment Method (BREEAM)
• Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)
Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich lohnt, sich an der DGNB und den genannten Zertifizierungen zu orientieren.
Ökologisches Bauen ist nicht das Gleiche wie nachhaltiges Bauen, wenngleich es für beide Fälle keine allgemeinverbindlichen Vorgaben gibt. In der Definition gibt es allerdings Unterschiede: Beim ökologischen Bauen geht es um Umwelt- und Ressourcenschutz sowie die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Baustoffen und anderen Materialien. Das nachhaltige Bauen berücksichtigt darüber hinaus ökonomische und soziokulturelle Aspekte.
Das Thema Nachhaltigkeit hat auch bei der emco Group einen hohen Stellenwert. Nicht zuletzt fordern auch Verbraucher von Unternehmen einen glaubhaften Beitrag zur Nachhaltigkeit ein. Zertifikate und Nachweise in diesem Bereich werden immer wichtiger. Diese Erwartungen durch überzeugende nachhaltigere Produkte zu erfüllen, ist ein wesentliches Ziel der emco Nachhaltigkeitsstrategie. Dies beinhaltet eine möglichst umweltschonende Produktion. Managementsysteme stellen sicher, dass höchste Umweltstandards eingehalten und fortlaufend weiterentwickelt werden.
Die hohe Fertigungstiefe der Produktion ist die Grundlage dafür, dass die Produkte so ressourcenschonend wie möglich hergestellt werden können. Vor allem aber sollen die Kunden qualitativ hochwertige und innovative Produkte bekommen – möglichst ökologisch von der Entwicklung bis zur Entsorgung. Die langlebigen Produkte der emco Group tragen nachweislich dazu bei, Umweltbelastungen zu minimieren. Nicht zuletzt deshalb, weil das Unternehmen von den Lieferanten verantwortungsbewusstes Wirtschaften und soziale Rahmenbedingungen fordert.
In Bezug auf nachhaltiges Bauen sind u. a. die emco Eingangsmatten zu nennen. Sie alle unterstützen mit unterschiedlichen Eigenschaften und ihrer Langlebigkeit nachhaltiges Bauen. Eine durchdacht geplante 3-Zonen-Reinigung hat zudem Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes, denn sie schont den nachfolgenden Bodenbelag. Es kommt zu weniger Verschleiß, was wiederum dessen Langlebigkeit maximiert. Die Schonung der Bodenbeläge führt zu weniger Reinigungsmaßnahmen im Gebäudebetrieb und somit auch zu weniger Reinigungsmittelverbrauch. Insbesondere jedoch die Schmutzschleusen DIPLOMAT Premium und MARSCHALL Premium mit ihren TÜV geprüften Einlagen tragen zum nachhaltigen Bauen gemäß DGNB bei. Die Immobilie wird vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt, dadurch die Sicherheit verbessert und die wertvollen Bodenbeläge werden geschont. Auch ökologische Aspekte werden mit diesen Produkten verbessert, die hohe Stabilität, verbesserte Gehschalldämmung und geprüftes Brandverhalten bieten.
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